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Dusch-WC

Was ist ein Dusch-WC?

Dusch-WC ⎼ Es klingt nach einer Kombination aus einer Ganzkörperdusche und einer Toilette. Doch diese Verbindung ist hierbei nicht gemeint. Vielmehr verschmelzen im Dusch-WC ein Bidet und ein WC miteinander, sodass der hohe Standard einer Top-Hygiene auf in kleineren Bädern Einzug halten kann.

In einem Dusch-WC wird eine gesonderte Wasserspülung integriert, die dem Nutzer auf Knopfdruck die Intimhygiene erleichtert. Dank der Reinigung durch einen einstellbaren Wasserstrahl kann nahezu gänzlich auf den Einsatz von Toilettenpapier verzichtet werden. Nicht nur, dass hierdurch ein hoher Grad an Sauberkeit erreicht wird. Das Dusch-WC verleiht Erfahrungsberichten nach ein angenehmes Gefühl von Hygiene.

 

Verbreitung des Dusch-WCs in Europa und Asien

Neu ist die Entwicklung des Kombi-WCs nicht. Bereits in den 1950er Jahren wurden erste Produkteinheiten entwickelt und vermarktet. Das Dusch-WC erfreut sich vornehmlich in asiatischen Kulturen hoher Beliebtheit. In Europa entscheiden sich vermehrt Schweizer für die Installation in heimischen Badezimmern.

Dass Menschen einen gesonderten Ort für ihre „Geschäfte“ nutzen, ist seit jeher in allen Kulturen verbreitet. Allerdings zeichnen sich auch heute noch verschiedene Entwicklungsstufen ab. Die Innovation des „Örtchens“ lässt sich an drei Ländern besonders gut abbilden. In vielen ländlichen Regionen Indiens ist es beispielsweise üblich, Einrichtungen als WC zu benutzen, in denen noch mit einem Wassereimer oder einer Wasserkelle gespült wird.

In Deutschland greifen die Menschen bei Sanitärinstallationen auf Standards zurück: Hänge-WCs aus Porzellan mit angeschlossener Wasserspülung. Zur persönlichen Reinigung dient entsprechend geschnittenes Papier. Weiteren Luxus vermisst man hier allerdings.

In Japan zeigt sich die Toilettenindustrie innovativer. Neben integrierten Bidets ist es in diesem Land keine Seltenheit, dass sich Toilettendeckel elektronisch öffnen und schließen, die Brillen über eine integrierte Sitzheizung verfügen oder gar eine Massagefunktion anbieten. Doch wichtig ist den Menschen vor allem, dass die Hygienekultur vor Ort eingehalten wird ⎼ und hierbei greifen immer mehr Kunden auf Hygiene-WCs mit Mehrfachspüloption zurück.

Welche Varianten des Dusch-WCs gibt es?

Weltweit ist auf dem Markt für WCs mit Bidetfunktion eine gewisse Dynamik zu erkennen. Neben Komplettmodellen werden vermehrt auch Aufsätze zur Nachrüstung vorhandener Toiletten entwickelt. Zudem finden verschiedene Designoptionen ihren Platz. Grundlegend sind vier Kategorien zu unterscheiden:

  • Komplettmodelle bzw. integrierte Modelle ⎼ Bei diesen Versionen wird die notwendige Technik inklusive der Wasseranschlüsse und -leitungen in der WC-Keramik verbaut. Somit wirkt das Dusch-WC wie eine normale Toilette. Je nach Design fügt es sich in das Gesamtbild des Badezimmers ein.
  • Taharet ⎼ Die ursprünglich aus der Türkei stammenden Taharet-WCs unterscheiden sich zu den integrierten Lösungen vor allem dadurch, dass sie stromlos funktionieren. Statt einen Duschstabs verfügen sie über eine Kugelkopfdüse, die Sie über eine Mischwasserarmatur regeln.
  • Universal-Aufsätze ⎼ Diese werden ihrem Namen gerecht. Für nahezu jedes WC geeignet, strombetrieben oder stromlos, ermöglichen die Dusch-WC-Universalaufsätze ein Nachrüsten der meisten Toiletten.
  • Spezielle Aufsätze ⎼ Der vornehmliche Unterschied zu den Universaltaufsätzen besteht im Design und den damit verbundenen Funktionen. Sonderaufsätze sind nicht für jedes WC geeignet und nicht stromlos zu betreiben.

Voraussetzungen für die Installation (Gesetzliche Vorschriften Trinkwasserhygiene) 

Ein Dusch-WC neu zu installieren oder nachzurüsten, setzt ein paar Grundlagen voraus. Benötigt wird mindestens ein zusätzlicher Wasseranschluss. Ferner schreibt der Gesetzgeber vor, dass das Betreiben einer Vorrichtung wie einem Dusch-WC gewisse Aspekte erfüllen muss; zum Beispiel muss der Rückfluss von Nicht-Trinkwasser verhindert werden, was Fachhandwerker durch Anbringen eines Rücklaufschutzes umsetzen. In vielen Dusch-WCs ist eine solche Sicherungseinrichtung bereits integriert.

Für jede Installation gilt: Die geltende Trinkwasserverordnung ist einzuhalten. Ihr Fachbetrieb prüft die notwendigen Voraussetzungen bei Ihnen vor Ort und empfiehlt entsprechende Maßnahmen.

Ist ein nachträglicher Einbau möglich?

Ja. Für die Nachrüstung eines manuellen Dusch-WCs bedarf es eines Wasseranschlusses sowie eines Rohrunterbrechers A1 Kategorie 5. Für den Einbau eines elektronischen Dusch-WCs (mit Trockenfunktion) ist zudem ein Stromanschluss (230V) notwendig.

Sehr gern beraten wir Sie telefonisch oder vor Ort. (Direktkontakt)