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Retro-Badezimmer und Nostalgie-Bad

Retro-Badezimmer, Nostalgie-Küche oder Vintage-Wohnen im Allgemeinen: Nur von der Küche übertroffen, ist das Badezimmer wahrscheinlich der wichtigste und daher der am meisten installierte oder renovierte Raum in jedem Haus oder jeder Wohnung. Die Menschen des 21. Jahrhunderts LIEBEN ihre Badezimmer. Wir lieben sie so sehr; wir wollen viele davon haben. Nicht umsonst werden große Wohnungen mit einer zusätzlichen Gästetoilette bzw. einem Gästebadezimmer wesentlich schneller vermietet als jene, die nur ein Badezimmer aufweisen.

Das Bedürfnis nach persönlicher Sauberkeit in Verbindung mit körperlicher Entspannung kennt nur die Grenzen von Raum und Budget. Die meisten von uns haben Bilder der berühmten römischen Bäder vor Augen. Wir können daraus schließen, dass der „Hype“ um ein schönes, nahezu luxuriöses Badezimmer weit in die Historie zurückreicht.

Die Geschichte des Bades – ein kleiner Abriss

Sprechen wir von Retro-Badezimmern, sollten wir uns fragen: Was bedeutet „Retro“ eigentlich? Manche Menschen erinnern sich an Fotografien viktorianischer Bäder aus dem 19. Jahrhundert, denken haben eher ein Badezimmer der 1920-er. Retro ist nicht gleich Retro und Nostalgie bedeutet auch für jeden etwas anderes. Daher schauen wir in die Geschichte des Bades, um einen näheren Eindruck zu gewinnen.

Es gibt keine Kultur auf der Erde, die es nicht schätzt, sauber zu sein. Sauberkeit ist sowohl ein körperlicher als auch ein geistiger Zustand, und so war die erste bekannte Badewanne oder das erste bekannte Becken ein ritueller Pool, in dem sich die Menschen vor dem Gebet reinigten.

Im dritten Jahrtausend v. Chr. hatte der Mensch die Innenreinigung sowohl für das Baden als auch für die Hygiene erfunden. Überreste alter Toiletten und Abwasserkanäle tauchen in den Ruinen antiker Städte im Indus-Tal (heutiges Pakistan) auf. Dieselben Städte verfügten auch über Badezimmer, die durch Rohre in den Wänden zu einem städtischen Entwässerungssystem abflossen.

Allerdings fokussieren sich moderne Einrichtungsideen weniger auf Badkomplexe wie im römischen oder türkischen Bad, sondern mehr auf Stile, die durch die Nutzung einzelner Objekte, der Farbgebung oder dem Einsatz bestimmter Materialien entstehen.

Retro-Badezimmer durch Vintage-Stil

Wer ein Retro-Badezimmer möchte, sollte sich vorab drei Fragen stellen:

  1. Möchte ich das komplette Bad renovieren oder nur ein paar einzelne Punkte verändern?
  2. Soll es historisch korrekt sein oder möchte ich nur einen gewissen Stil übernehmen?
  3. Wie viel Zeit und Budget habe ich hierfür zur Verfügung?

Gehen wir davon aus, Sie möchten auf gewisse Annehmlichkeiten der Neuzeit wie z. B. elektrische Anschlüsse, fließend warmes Wasser, eine elektrische Lüftung und eventuell ein Dusch-WC nicht verzichten. Dann wird die historische Korrektheit etwas leiden müssen. Möchten Sie außerdem nur einen Teil des Bades neugestalten, genügt es mitunter schon, nur ein paar wenige Teile auszutauschen. Wir verraten Ihnen, welche.

Fliesen

Bunte Mosaike beschwören den Glamour der 1920er und 1970er Jahre herauf. Wenn Ihre Fliesen in einem guten Zustand sind und in einer Farbe und einem Stil, die Ihnen gefallen, warum machen Sie sie nicht zu einer Besonderheit und dekorieren Ihr Bad so, dass die Fliesen die Gesamtfarbgebung bestimmen oder zumindest unterstreichen?

Klauenfußwanne im Retro-Badezimmer

Die Klauenfußwanne, ein beliebter Akzent in Badezimmern des 19. Jahrhunderts, macht auch heute noch Furore und wird wegen ihrer klassischen Silhouette, dem tiefen Becken und den stark verzierten Füßen geschätzt.

Sockel-Waschbecken

Klare Linien und makellose Armaturen prägen viele Badezimmer. Während Waschbecken auf dem Sockel weniger visuellen (und tatsächlichen) Raum einnehmen als ein vollwertiger Waschtisch, fehlt ihnen gleichsam der Stauraum, den ein Waschtisch bietet. Viele Sockelentwürfe verfügen jedoch über großzügige Vorsprünge, auf denen die alltäglichen Bade- und Duschutensilien untergebracht werden können.

Waschbecken mit zwei Wasserhähnen im Retro-Badezimmer

Waschbecken mit zwei Wasserhähnen waren in den Vereinigten Staaten im 19. und frühen 20. Jahrhundert im Gegensatz zum zeitgenössischeren Design mit nur einem Wasserhahn üblich. Sie sind nach wie vor ein fester Bestandteil der Badezimmer in ganz Großbritannien, obwohl sie in den Staaten häufiger in historischen Häusern zu finden sind. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach einem streng antiken Badezimmer sind, sollten Sie die englische Tradition übernehmen.

Retro-Badezimmer und Nostalgie-Bad: Wir beraten Sie gern

Um Ihr Bad im schönen Antik-Stil, im Retro-Look oder einfach „vintage“ erstrahlen zu lassen, bedarf es mitunter nur weniger, kleiner Lösungen. Sehr gern besprechen wir mit Ihnen alle Optionen und stehen Ihnen gern für kleine und große Veränderungen beratend und ausführend zur Seite.

Melden Sie sich gern (ZUM KONTAKT).

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Dusch-WC

Was ist ein Dusch-WC?

Dusch-WC ⎼ Es klingt nach einer Kombination aus einer Ganzkörperdusche und einer Toilette. Doch diese Verbindung ist hierbei nicht gemeint. Vielmehr verschmelzen im Dusch-WC ein Bidet und ein WC miteinander, sodass der hohe Standard einer Top-Hygiene auf in kleineren Bädern Einzug halten kann.

In einem Dusch-WC wird eine gesonderte Wasserspülung integriert, die dem Nutzer auf Knopfdruck die Intimhygiene erleichtert. Dank der Reinigung durch einen einstellbaren Wasserstrahl kann nahezu gänzlich auf den Einsatz von Toilettenpapier verzichtet werden. Nicht nur, dass hierdurch ein hoher Grad an Sauberkeit erreicht wird. Das Dusch-WC verleiht Erfahrungsberichten nach ein angenehmes Gefühl von Hygiene.

 

Verbreitung des Dusch-WCs in Europa und Asien

Neu ist die Entwicklung des Kombi-WCs nicht. Bereits in den 1950er Jahren wurden erste Produkteinheiten entwickelt und vermarktet. Das Dusch-WC erfreut sich vornehmlich in asiatischen Kulturen hoher Beliebtheit. In Europa entscheiden sich vermehrt Schweizer für die Installation in heimischen Badezimmern.

Dass Menschen einen gesonderten Ort für ihre „Geschäfte“ nutzen, ist seit jeher in allen Kulturen verbreitet. Allerdings zeichnen sich auch heute noch verschiedene Entwicklungsstufen ab. Die Innovation des „Örtchens“ lässt sich an drei Ländern besonders gut abbilden. In vielen ländlichen Regionen Indiens ist es beispielsweise üblich, Einrichtungen als WC zu benutzen, in denen noch mit einem Wassereimer oder einer Wasserkelle gespült wird.

In Deutschland greifen die Menschen bei Sanitärinstallationen auf Standards zurück: Hänge-WCs aus Porzellan mit angeschlossener Wasserspülung. Zur persönlichen Reinigung dient entsprechend geschnittenes Papier. Weiteren Luxus vermisst man hier allerdings.

In Japan zeigt sich die Toilettenindustrie innovativer. Neben integrierten Bidets ist es in diesem Land keine Seltenheit, dass sich Toilettendeckel elektronisch öffnen und schließen, die Brillen über eine integrierte Sitzheizung verfügen oder gar eine Massagefunktion anbieten. Doch wichtig ist den Menschen vor allem, dass die Hygienekultur vor Ort eingehalten wird ⎼ und hierbei greifen immer mehr Kunden auf Hygiene-WCs mit Mehrfachspüloption zurück.

Welche Varianten des Dusch-WCs gibt es?

Weltweit ist auf dem Markt für WCs mit Bidetfunktion eine gewisse Dynamik zu erkennen. Neben Komplettmodellen werden vermehrt auch Aufsätze zur Nachrüstung vorhandener Toiletten entwickelt. Zudem finden verschiedene Designoptionen ihren Platz. Grundlegend sind vier Kategorien zu unterscheiden:

  • Komplettmodelle bzw. integrierte Modelle ⎼ Bei diesen Versionen wird die notwendige Technik inklusive der Wasseranschlüsse und -leitungen in der WC-Keramik verbaut. Somit wirkt das Dusch-WC wie eine normale Toilette. Je nach Design fügt es sich in das Gesamtbild des Badezimmers ein.
  • Taharet ⎼ Die ursprünglich aus der Türkei stammenden Taharet-WCs unterscheiden sich zu den integrierten Lösungen vor allem dadurch, dass sie stromlos funktionieren. Statt einen Duschstabs verfügen sie über eine Kugelkopfdüse, die Sie über eine Mischwasserarmatur regeln.
  • Universal-Aufsätze ⎼ Diese werden ihrem Namen gerecht. Für nahezu jedes WC geeignet, strombetrieben oder stromlos, ermöglichen die Dusch-WC-Universalaufsätze ein Nachrüsten der meisten Toiletten.
  • Spezielle Aufsätze ⎼ Der vornehmliche Unterschied zu den Universaltaufsätzen besteht im Design und den damit verbundenen Funktionen. Sonderaufsätze sind nicht für jedes WC geeignet und nicht stromlos zu betreiben.

Voraussetzungen für die Installation (Gesetzliche Vorschriften Trinkwasserhygiene) 

Ein Dusch-WC neu zu installieren oder nachzurüsten, setzt ein paar Grundlagen voraus. Benötigt wird mindestens ein zusätzlicher Wasseranschluss. Ferner schreibt der Gesetzgeber vor, dass das Betreiben einer Vorrichtung wie einem Dusch-WC gewisse Aspekte erfüllen muss; zum Beispiel muss der Rückfluss von Nicht-Trinkwasser verhindert werden, was Fachhandwerker durch Anbringen eines Rücklaufschutzes umsetzen. In vielen Dusch-WCs ist eine solche Sicherungseinrichtung bereits integriert.

Für jede Installation gilt: Die geltende Trinkwasserverordnung ist einzuhalten. Ihr Fachbetrieb prüft die notwendigen Voraussetzungen bei Ihnen vor Ort und empfiehlt entsprechende Maßnahmen.

Ist ein nachträglicher Einbau möglich?

Ja. Für die Nachrüstung eines manuellen Dusch-WCs bedarf es eines Wasseranschlusses sowie eines Rohrunterbrechers A1 Kategorie 5. Für den Einbau eines elektronischen Dusch-WCs (mit Trockenfunktion) ist zudem ein Stromanschluss (230V) notwendig.

Sehr gern beraten wir Sie telefonisch oder vor Ort. (Direktkontakt)

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